In der Metallindustrie erfolgt die Wasseraufbereitung vor allem für Prozesswasser. Dies wird zur Kühlung beim Schneiden benötigt (Drehmaschinen, Bohrmaschinen, Sägen…..) aber auch bei Härtevorgängen oder anderer chemischer Bearbeitung der Werkstoffe. Für die Kühlung wird normalerweise eine Emulsion aus Wasser und Öl genutzt, die einerseits gut schmiert, andererseits effizient die Hitze des Schneidevorgangs abführt. Meist reicht ein Kreislauf direkt an der Maschine aus. Die Kühlemulsion verliert mit der Zeit ihre Wirksamkeit und wird erneuert. Dies kann via Entsorgung geschehen oder in einer zentralen Sammelstelle direkt im Unternehmen. Vereinfacht ausgedrückt reicht meist eine saubere Abtrennung der Späne und Metallsplitter sowie eine Trennung der ölhaltigen Bestandteile des Wassers. Fällungsmittel und Trennmittel sorgen für die Aufbereitung.
Sehr viel komplexer sieht es aus, wenn eine Wasseraufbereitung bei Härteprozessen, Walzarbeiten oder erheblichen Zusätzen im Wasser nötig wird. Hier wird es chemisch. Man versucht, die im Wasser gelösten Bestandteile möglichst elegant auszufiltern. So können Zusatzstoffe eingesetzt werden, welche aus den gelösten Chemikalien Salze machen, die man sauber abtrennen kann. Auch eine Verklumpung wasserlöslicher Stoffe ist oft nötig, wenn es um Filtermöglichkeiten geht. Fällungsmittel, Trennmittel, Zugabe von Säuren oder Basen und damit eine Steuerung des pH-Wertes sowie mehrstufige Abscheidungen sind nötig. Im Idealfall gewinnt man aus dem “Abwasser” sogar noch Rohstoffe zurück. So mancher Klumpen aus der Kläranlage und Wasseraufbereitung wird aufbereitet wieder eingeschmolzen und spart den Rohstoffeinsatz. Derart vorbelastetes Wasser wird gerne in Kreisläufen gehalten, damit die Kosten für den oft erheblichen Frischwasserverbrauch überschaubar bleiben.
Das brauchen wir:
Um eine Anlage planen zu können und den richtigen Dienstleister zu wählen, benötigen wir vorweg ein paar Angaben:
Wird nur eine Wasser-Öl-Emulsion verwendet (Kühlmittel bei Schneid- und Spanarbeiten)?
Wenn eine chemische Bearbeitung erfolgt, welche Stoffe werden eingesetzt?
Wie ist der pH-Wert des zu reinigenden Wassers?
Welche baulichen Anlagen sind bereits vorhanden (Absetzbecken, Reaktoren, Dosieranlagen…)?
Wie sieht das Wassernetz aus (Rohrmaterial)?
Wieviel Liter pro Stunde müssen aufbereitet werden?